Recherche réussie! Gelungene Suche nach französischen Spuren.

Insgesamt 73 Schülerinnen und Schüler aus Dortmund, Hamm, Bochum und Münster, die sich bewusst für das intensive Erlernen der französischen Sprache und Kultur entschieden haben, haben sich in verschiedenen sprachlich- kreativen Ateliers kennengelernt  und erstellten auf der TeleTandem-Plattform des DFJW kollaborativ digitale Lernprodukte zum Thema Les traces françaises dans ma ville/ Französische Spuren in meiner Stadt und präsentierten in der finalen Plenumsphase beispielhaft ihre Ergebnisse.

Die Schülerinnen und Schüler der Gruppe Coup de sifflet/Anpfiff informierten über französische Fußballspieler, wie z.B. Dan-Axel Zagadou oder auch Abdou Diallo, beide spielen z.Z. beim BVB.

Die Gruppe Chantons! informierte über die fête de la musique in Hamm auf der von Klassik über Rock bis hin zu Hip-Hop zahlreiche musikalische Facetten dargeboten werden, von Straßenkunst initiiert durch die Fliegende Galerie, eine Association d’artistes viennois. Aber auch über den Auftritt von Zweierpasch,  in Bochum an der Hildegardis  Schule – auch den MPGlern bekannt, da sie im Rahmen des dt.-frz. Austausches 2017 hier ebenfalls zu Gast waren und deutsch-französischen Rap zum Besten gaben.

Auch künstlerische Célébrités wurden gesucht und gefunden; genannt seien hier z.B. Patrice Jacobit und Martine Mallet, die sich in Hamm niederließen. Französisches Theater findet sich auch in Westfahlen, Bochum mit seinen französischen Theaterstücken, Ddortmund mit dem Roto-Theater und französischem Programm – und dann natürlich das bekannteste Werk Le petit prince wurde von der Gruppe Sur scène! vorgestellt.

Natürlich dürfen im Rahmen der deutsch-französischen Freundschaft auch nicht die Jumelages/Partnerstädte fehlen; Dortmund und Amiens, Münster und Orléans, Bochum und Aucine, Hamm und Neufchâteau und Toul. Darüber hinaus zahlreiche Austausche an jeder Schule mit den verschiedensten francophonen Städten – auch in Überseedépartements, wie z.B. Bochum und La Réunion.

Auch der historische Aspekt hat natürlich nicht gefehlt – der Einfluss Napoléons ist aus Westfalen nicht wegzudenken! Die Schülerinnen und Schüler erforschten den Impakt der napoleonischen Präsenz v.a. in Dortmund, Bochum und Münster und entdeckten für sich, dass das Ruhrgebiet einmal französisches Département war.

Auch bewegten sich die Schülerinnen und Schüler auf den “dunklen Spuren” der Geschichte/les traces sombres de l’histoire. Am Beispiel Bochum und Dortmund wurde zum Thema französische Zwangsarbeiter im Nationalsozialismus recherchiert, das Bittermark-Denkmal für die Opfer der Nationalsozialisten in Dortmund untersucht und das Mahnmal am Phönixsee, welches 80.000 Zwangsarbeitern gedenkt.

Nicht zuletzt durften auch nicht die kulinarischen Köstlichkeiten aus Frankreich fehlen, die den Alltag eines jeden von uns hier aus der Region süßer gestalten: Crêpe in allen Varianten! Auch die Galette de roi als französische Tradition wurde „entdeckt“. Zum Erstaunen aller Beteiligten deckten die Schüler_innen auch einen regelrechten künstlerischen (Sammel-)Kult um die fèvre, den im Kuchen versteckten Schatz, der den Finder (oder eben „Draufbeißer“) zum König oder zur Königin krönt, auf.

Trotz dieser turbulenten Zeiten ist der diesjährige Kreativ-Tag der 9ten Klassen der bilingual-französischen Netzwerk-Partnerschulen sehr erfreulich verlaufen. Es gab keine nennenswerten technischen Probleme, die Schülerinnen und Schüler haben wunderbar ihre Medienkompetenz gezeigt und das Feedback ist positiv! Es kamen sehr schöne Ergebnisse zustande und wir hoffen, dass wir uns im nächsten Schuljahr dann wieder ganz analog sehen!

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