Eine Woche in Toul, im Nordosten Frankreichs, bot die Gelegenheit, die französische Kultur und Sprache intensiv zu erleben und neue Freundschaften zu knüpfen. Der Austausch von uns 30 Neuntklässlern war unser Abenteuer und ermöglichte einen spannenden Einblick in das Leben und Lernen an einer französischen Schule.
In der letzten Septemberwoche kamen wir nach 6,5 Stunden Fahrzeit in Toul, einer kleinen Stadt in Lothringen, an. Dort wurden wir herzlich von unseren Austauschpartnerinnen und -partnern vor der Schule empfangen. Nach einem ersten gemütlichen Zusammensitzen in der Schulkantine mit Kuchen und Säften ging es in die Gastfamilien, wo wir den restlichen Tag verbrachten und einander kennenlernten.
Der Tag danach startete mit einem besonderen Empfang im Rathaus von Toul. Der Bürgermeister war schon mehrfach in der Partnerstadt Hamm zu Gast und hieß unsere Austauschgruppe in Toul herzlich willkommen. Nach dem Mittagessen in der Kantine entdeckten wir mit einer Stadtrallye die Innenstadt von Toul mit ihren ca. 16.000 Einwohnern.
Einige interessante Unterschiede zum deutschen Unterricht wurden sichtbar, als wir am nächsten Morgen Unterrichtsstunden in den Fächern Mathematik, Geschichte oder Französisch besuchten. Für eine Abenteuerstimmung in der Schule sorgte auch das Escape Game, bei dem wir den Kleinen Prinzen finden und retten mussten. Ein Highlight der Woche war das gemeinsame Klettern der deutschen und französischen Jugendlichen in einem ehemaligen Fort. Dies stärkte den Zusammenhalt der Gruppe sehr.
Nach unserer abenteuerlichen Klettertour wartete noch ein anderer großer Ausflug auf uns: Früh morgens um 06.15 Uhr fuhren wir am Donnerstag zusammen mit unseren französischen Partnern und Partnerinnen in einem Doppeldeckerbus ins Burgund, um nach einer 2,5 stündigen Fahrt die sehenswerte Stadt Beaune mit den bunten Dachziegeln und dem berühmten ehemaligen Krankenhaus „Hôtel de Dieu“ zu besichtigen. Leider goss es den ganzen Tag, so dass unsere Stadtrallye buchstäblich ins Wasser fiel.
Begeistert hat uns auch der Besuch der Universitätsstadt Nancy mit dem schönen Stanislas-Platz und ihren vielen tollen Geschäften.
Am letzten Abend unserer sechtägigen Fahrt gab es eine Abschiedsfeier in der Schule, bei der die Freundschaften bei Pizza und Eis vertieft wurden und die Abenteuer und Erlebnisse der Woche zusammen mit den Franzosen noch einmal im Mittelpunkt standen. Alles in allem eine bereichernde Erfahrung, ein echter Erfolg! Unser Dank gilt den französischen Gastgebern und den Organisatoren der Fahrt, die diese wertvolle Begegnung ermöglichten.
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